Parodontologie

Was ist Parodontitis und welche Ursachen hat sie?

Parodontitis ist eine Entzündung des Zahnhalteapparats, zu dem Zähne, Zahnfleisch und Kieferknochen gehören. In einer gesunden Mundhöhle existieren hunderte verschiedener Bakterienarten, die normalerweise zur gesunden Mundflora gehören. Durch verschiedene Ursachen kann die Bakterienmenge zunehmen, und die Zusammensetzung verschiebt sich zu mehr krankmachenden Keimen. Der Körper reagiert darauf mit einer Entzündungsreaktion, die zunächst das Zahnfleisch (Gingivitis) betrifft. Dies äußert sich in Rötung, Schwellung und Zahnfleischbluten, ist jedoch durch Mundhygienemaßnahmen vollständig heilbar.

Wenn die Gingivitis unbehandelt bleibt, breitet sich die Entzündungsreaktion auf die Haltefasern der Zähne und den Kieferknochen aus. Dies führt zu Lockerung der Zähne und im schlimmsten Fall zu Zahnverlust. Typische Symptome einer Parodontitis sind Mundgeruch, Zahnfleischrückgang, empfindliche Zähne, Zahnwanderungen und Lockerung der Zähne. Neben den Schäden am Zahnhalteapparat kann Parodontitis auch Auswirkungen auf den gesamten Körper haben und steht in Zusammenhang mit verschiedenen systemischen Erkrankungen wie Diabetes, Rheuma, Herz-Kreislauferkrankungen, Schwangerschaftskomplikationen und Demenz.

Wie sieht die Therapie aus?

Parodontitis ist gut behandelbar, besonders wenn sie frühzeitig erkannt wird. Die Behandlung erfolgt in aufeinanderfolgenden Phasen:

  1. Hygienephase: Fokussiert auf eine verbesserte Mundhygiene und Entfernung von Zahnbelägen.
  2. Antiinfektiose Therapie: Einsatz verschiedener, individuell angepasster Therapien, um die Entzündung zu bekämpfen und die bakterielle Belastung zu reduzieren.
  3. Erhaltungstherapie: Langfristige Maßnahmen zur Stabilisierung der Zahngesundheit und Verhinderung eines erneuten Ausbruchs der Parodontitis.
    Die Therapie richtet sich nach dem Krankheitsstadium und den individuellen Bedürfnissen des Patienten. Frühzeitiges Eingreifen und eine konsequente Nachsorge sind entscheidend für den Erfolg der Behandlung.

Link: DG PARO – Parodontitis: Behandlung, Smyptome und mehr

Weitere Einflüsse einer Parodontitis:

Wissenschaftliche Untersuchungen konnten erweisen, dass eine Parodontitis auch zur Entstehung von Herz-Kreislauferkrankungen und Diabetes führen kann.

Auch das Schlaganfallrisiko ist erhöht!

Auch in einer Schwangerschaft kann eine Parodontitis zu Komplikationen führen!

Der langfristige Erfolg hängt maßgeblich von der Mitarbeit und der Motivation der Patienten ab. Natürlich stehen wir Ihnen hierbei zur Seite und unterstützen Sie!

Was sind die Risikofaktoren einer Parodontitis?

Rauchen, Stress und Diabetes erhöhen die Wahrscheinlichkeit an einer Parodontitis zu erkranken und erschweren auch noch die Ausheilung!

Besonders Rauchen hat negative Folgen: der Verlauf ist schwerwiegender und Raucher sprechen weniger gut auf die Behandlung an als Nichtraucher.

Jede Zigarette weniger hilft bei der Therapie der PA (und auch sonst schadet es ja nicht…)!